Wenn keine Argumente oder Rationalität in irgendeiner gerade noch wahrnehmbaren Form in eine Kommunikation einfließen, dann wird eben beschimpft. Insbesondere dann, wenn es sich beim Gegenüber um eine Frau handelt. Und noch einmal verstärkt, wenn es sich um eine Frau mit eigener Meinung handelt.
Größen wie Stefanie Sprengnagel, Eva Glawischnig oder Ingrid Thurnher kann ich natürlich nicht das Wasser reichen – aber auch meine Liste sagt schon Einiges aus über die Personen, die beschließen, mir mit solchen Worten zu begegnen. Aber auch über unsere Gesellschaft.
Entsprechend der Länge meines Lebens haben sich schon allerlei Ausfälligkeiten angesammelt, an denen ich euch auszugsweise hiermit gerne teilhaben lassen möchte.
Kategorien von Beschimpfungen
Bei näherer Betrachtung erkennen wir mehrere Grund-Kategorien von Beschimpfungen.
- Solche, die sich auf das Aussehen beziehen.
- Beschimpfungen mit sexueller Konnotation.
- Beschimpfungen, die sich auf die kognitiven Fähigkeiten beziehen
- Solche, die sich am Wortschatz der NS-Zeit bedienen.
Sollte sich unter der werten LeserInnenschaft Menschen befinden, die ihre Worte in dieser Liste wiederfinden: Es tut mir nicht leid. Sollte ich Beschimpfungen vergessen haben, an dieser Stelle wiederzugeben: Auch das tut mir nicht leid.
Bitteschön hier “meine” Beschimpfungen. Zurücklehnen und möglichst nicht erbrechen:
- Fickfreudige Hure.
- Notgeile Schlampe.
- Hure.
- Pummelchen.
- Fette Sau.
- Fett und hässlich.
- Fett und zu stark geschminkt.
- Größe-38-Trägerin.
- Feige Sau.
- Hast deine Tabletten wieder nicht genommen?
- Ungebildet, dumm.
- Ungebildet, dumm, hässlich.
- Dumme Sau.
- Volksverräter.
- Minderwertig
- Möchtegern-Weltverbesserer.
- Gutmensch.
Warum diesen Dreck posten?
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Weil wir die Augen nicht verschließen dürfen vor dem Hass und den Derbheiten, zu der sich viele Menschen in der scheinbaren Distanz bei der Online-Kommunikation hinreißen lassen. Für Anstand, Netiquette, Gelassenheit. Gegen Hass, Hatespeech, Fakes und Lügen im Netz.
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